Offener Brief an Bürgermeisterin Seufert

Passionsspiele Sömmersdorf

 

Offener Brief an die Euerbacher Bürgermeisterin Seufert,
 
Und wieder setzen sie sich, Frau Bürgermeisterin Seufert für den Mainstream ein, für die Mehrheit. Sie vergessen erneut, dass Verbinden besser ist als Spalten.
 
Ihre spaltenden Aussagen sind nicht nur die, die sie in Bezug auf die aktuelle Diskussion zum Thema Passionsspiele tätigen. Nein, auch Themen wie der Umgang mit Asylsuchenden oder die Umsetzung der Barrierefreiheit, werden von ihnen nicht angemessen behandelt. Wenn es sich hierbei aus ihrer Sicht, nur um Minderheiten handelt, so können auch diese von ihnen einen respektvollen Umgang erwarten. Mit Aussagen wie, »nicht rumlungern, kein Alkohol«, (Mainpost vom 25.10.23), schütten sie Öl ins Feuer, sie verstärken Ängste.
Aussagen, in denen sie ihre Verantwortung auf die ferne Regierung in Berlin schieben (ebenfalls Mainpost vom 25.10.23), verstärken die Ressentiments gegenüber den Flüchtenden.
 
Liebe Frau Seufert, verbinden würde ihnen besser ins Gesicht stehen als zu polarisieren! Sie wollen die Bürgermeisterin aller Bürger*innen sein, dann verhalten Sie sich bitte entsprechend. Die Causa Sömmersdorf hat sich in den vergangenen Jahren, nicht zuletzt aufgrund fehlenden Willens zu einer für alle tragbaren Lösung, zu einem gordischen Knoten aufgebaut, einer kaum auflösbaren Verbindung. Wenn auch die Mehrheit der Einwohner für die schwach regulierte Lösung beim Spiel und Probebetrieb plädiert, so dürfen die Rechte und legitimen Bedürfnisse betroffener Bürger*innen nicht beschnitten werden. Dass die Gegenseite um Herrn Markert bereit zu Zugeständnissen scheint, dürfte selbst für die Letzten ersichtlich sein.
 
Ein Überdenken des maßgeblichen Anteils des hiesigen Landratsamtes an diesem Dilemma, unter der Führung Herrn Töppers, könnte zu einer dauerhaften Befriedung sicherlich beitragen.
Was es braucht, ist etwas mehr Demut und Verständnis für die Belange aller Beteiligten.
Die zum Teil hasserfüllten Beiträge in den Medien und sozialen Plattformen zu diesem Thema sind sicherlich nicht hilfreich und führen daher nur zu einem, zum Verhärten der Fronten.
 
Liebe Frau Seufert, machen sie ihren Job, verbinden statt trennen ist das Credo!

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